Rom: Partnerreise im November 2014
Endlich war es soweit: am Sonntag, den 02.11.2014 fuhren wir beiden Sonjas – Sonja Leitgeb und Sonja Lukas – gemeinsam nach Wien. Vom Flughafen Wien ging es mit FLYNiki nach Rom. Die Vorfreude war riesengroß!
In Rom angekommen, fuhren wir mit dem Bus auf den holprigen Straßen von Rom ins Hotel Cicerone. Nach dem Einchecken hatten wir noch ein wenig Zeit, bevor wir uns um 20 Uhr zum Abendessen mit unseren Great Lengths Partnern trafen. Es gab ein Kennenlernen bei köstlichen italienischen Spezialitäten. Da konnten wir schon erste Kontakte mit unseren Kunden knüpfen. Die Nacht war kurz … Und nach dem Frühstück ging es mit dem Bus in 2 Gruppen nach Nepi, der Produktionsstätte von Great Lengths. Frau Antia Lafer führte uns durch die „heiligen Hallen“ von Great Lengths.
Die Führung begann bei der Ankunft der Haare. Da wurde uns beiden erst richtig bewusst, dass die Haare aus Glaubensgründen in den indischen Tempeln gespendet werden. Die Hinduisten geben ihre Haare, um ihre Dankbarkeit zu zeigen oder auch um etwas zu bitten. Nach nochmaliger Qualitätskontrolle werden die Haare auf Stoffbahnen genäht, um sicher zu stellen, dass sie immer in der richtigen Richtung liegen, damit die Schuppenschicht intakt bleibt. Denn werden die Haaren nicht auf Stoffbahnen genäht, würden sie im weiteren Verarbeitungsprozess verfilzen.
Danach kommen die Haare in die Osmosebäder. Durch das Osmosebad werden die dunklen Strähnen schonend aufgehellt. Bei diesem Vorgang wird ersichtlich ob die Haare vorher einer chemischen Behandlung unterzogen wurden.
Nach dem Osmoseprozess gelangen sie direkt in die Färbeabteilung.
Nach dem Trocknen der Haare geht es gleich weiter in das sogenannte „Blending Departement“. Hier werden mindestens 3 – 4 Haarfarben händisch miteinander verblendet. Ein faszinierender Vorgang.
Überall in der gesamten Firma sieht man Haare, welche sich gerade im Verarbeitungsprozess befinden. Über 140 Mitarbeiter sind in der Produktion beschäftigt und jeder Einzelne ist ein Spezialist. Ist die Haarfarbe bestimmt, werden die Haare noch händisch in eine Länge gezogen und dann kommt der einzige Arbeitsschritt in der Produktion, bei dem Maschinen die Arbeit übernehmen: und zwar das Anbringen der Verbindungsstellen.
Danach werden die Strähnen laut Bestellungen in die verschiedenen Länder versendet.
Nach der sehr informativen Führung und dem Bewusstsein, dass Great Lengths etwas ganz Besonderes ist, ging es wieder mit dem Bus nach Rom, wo wir uns im Ristorante Veneria in der Nähe vom Petersdom beim gemeinsamen Mittagessen für die Stadtrundfahrt stärkten.
Unsere Reiseführerin brachte uns teils mit dem Bus und teils zu Fuß zu den Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Phanteon, Petersdom, Engelsburg, Kapitol, Circus Maximus usw. Und auch zum Trevi Brunnen, der leider zur Zeit renoviert wird. Der Volksglaube sagt, dass es Glück bringe, Münzen über die Schulter in den Brunnen zu werfen. Eine Münze führt zu einer Rückkehr nach Rom, zwei Münzen dazu, dass man sich verliebt, drei Münzen führen zu einer Heirat. Wie viele Münzen wir warfen, wird natürlich an dieser Stelle nicht verraten … Zum Abschluss der Stadtrundfahrt gönnten wir uns ein leckeres italienisches Eis.
Am Abend ging es zum Restaurant Antico Tevere über den Tiber. Bei leckerem Essen und netten Gesprächen genossen wir den Abend, in musikalischer Begleitung von 2 Italienern, die mit ihrem typisch italienischen Charme und Gesang zusätzlich für Unterhaltung sorgten. Die Rückreise ins Hotel kam uns viel zu früh vor. Dort angekommen, merkten wir jedoch, wie müde wir waren. Aber mal ehrlich, kein Wunder, nach dem, was wir heute alles erlebt hatten! Wir ließen den Tag Revue passieren. Die letzte Nacht in Rom, denn am nächsten Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Frühstück ging es im Sauseschritt auf den Hügel Pincio, wo man vom Park der Villa Borghese aus, einen herrlichen Ausblick auf Rom hat und nach ein paar Fotos wieder den Hügel hinunter zur spanischen Treppe, die wir fast ganz für uns alleine hatten. Nach einem kurzen Check, stellten wir beide fest, dass nur noch eines fehlt … Shopping! Und schon ging es hinein in die Shoppingmeile, vorbei an exklusiven Geschäften.
Die Zeit der Abreise rückte nun immer näher, und wir genossen einen köstlichen Cappuccino bei herrlichen Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, in Gesellschaft von Anita Lafer, Silvia Lafer und Sonja Hasenburger. Irgendwann mussten wir leider aufbrechen. Ein letztes Mal fuhren wir mit dem Bus über die holprigen Straßen Roms zum Flughafen.
Eine besondere Reise nimmt mit dem Rückflug nach Wien ihr Ende. Stolz und motiviert fahren wir nach Hause.
Rom, eine Stadt voller Geschichte, Legenden und Charme. So viele Eindrücke, die wir beide mitnehmen.
Danke Great Lengths und Arrivederci Roma!